Ozonschutzmittel

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Ozonschutzmittel sollen die unerwünschte Verhärtung und Versprödung von Elastomeren, besonders Gummi, unter der Einwirkung von Ozon vermindern.

Ozon kommt in der Atmosphäre normalerweise in Konzentrationen ≤ 50 ppb vor. In Gegenwart von Schadstoffen und UV-Licht kann die bodennahe Ozonkonzentration auf bis zu 400 ppb ansteigen. Die Doppelbindungen im Gummi werden vom Ozon durch Ozonolyse angegriffen, besonders, wenn der Gummigegenstand zugleich einer kritischen Dehnung ausgesetzt wird. Dann kommt es zu Rissbildung, die exponentiell mit der Dehnung zunimmt. Als Ozonschutzmittel kommen vor allem substituierte p-Phenylendiamine zum Einsatz,[1] wie beispielsweise:

  • Dialkyl-p-phenylendiamine,
  • Alkyl-aryl-p-phenylendiamine oder
  • Diaryl-p-phenylendiamine.

Einzelnachweise

  1. Fritz Röthemeyer, Franz Sommer: Kautschuktechnologie, Carl Hanser Verlag München Wien, 2. Auflage, 2006, S. 342-343, ISBN 978-3-446-40480-9.

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