Otto Saly Binswanger

Erweiterte Suche

Otto S. Binswanger (aus Julian Hawthornes Story of Oregon, vol. 2, 1892)

Otto Saly Binswanger (* 20. April 1854 in Osterberg, Schwaben (Bayern); † 25. September 1917[1] in Portland, Oregon) war ein deutschamerikanischer Chemiker und Toxikologe.

Leben

Besuchte 1872/73 und 1874/76 [2] als Zuhörer (nicht als Studierender) die Chemische Fachschule der Polytechnischen Schule in München, wozwischen die Ableistung seines Militärdienstes (1873/74) fiel. Am 30. Oktober 1876 immatrikulierte[3] er sich an der Universität Erlangen, wo er seine Dissertation im Fach Chemie (zum Dr. phil.) am 12. November 1877[4] bei Eugen von Gorup-Besánez abschloss. Binswanger begab sich in die Vereinigten Staaten von Amerika, wo er nach dreijährigem Studium an der University of Maryland in Baltimore zusätzlich den medizinischen Doktortitel erwarb und nach dem Mai 1882 in Portland erfolgreich als praktischer Arzt wirkte.

Im Dezember 1883 erhielt er einen Lehrstuhl für Chemie und Toxikologie am Medizinischen Department („School of Medicine“) der Willamette University in Salem, wechselte mit zahlreichen anderen Lehrkräften 1886 in derselben Eigenschaft zum Medizinischen Departement der University of Oregon in Portland, wo er bis zu seinem Tod verblieb.[5]

Werke

  • Ein Beitrag zur Kenntnis des Kresols und einiger Derivate. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde bei der hochlöblichen philosophischen Facultät der Universität Erlangen, eingereicht von Saly Binswanger aus Augsburg. Erlangen 1877

Literatur

  • Julian Hawthorne: The Story of Oregon. A History with Portraits and Biographies. New York 1892, vol. 2, S. 377 f. (englisch; Volltext in der Google Buchsuche-USA)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. The Journal of the American Medical Association, vol. 69, number 15 (13. Oktober 1917), S. 1286 (englisch; Volltext in der Google Buchsuche-USA)
  2. Personalstand der k. b. Polytechnischen Schule in München im Sommer-Semester 1872, S. 25; ... Winter-Semester 1872/73, S. 35; ... Sommer-Semester 1873, S. 32; ... Winter-Semester 1874/75, S. 12; ... Sommer-Semester 1875, S. 11; ... Winter-Semester 1875/76, S. 13
  3. Register zur Matrikel der Universität Erlangen 1843-1893. Würzburg 2010, S. 69
  4. Roswitha Poll (u. a.): Verzeichnis der Erhenlanger Promotionen 1743-1885. Teil 1 (Theologische Fakultät, Juristische Fakultät, Philosophische Fakultät). Erlangen 2009 (Erlanger Forschungen / Sonderreihe; 14,1), Seite 136 (Eingang zum Volltext in OPUS; PDF)
  5. Nachfolger dieser Departments beider Universitäten ist seit 1974 die selbständige „Oregon Health and Science University“ (OHSU) in Portland.

cosmos-indirekt.de: News der letzten Tage