Messkolben

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Messkolben für 10 ml (Stopfen ist nicht abgebildet).
Auswahl verschiedener Messkolben mit Normschliff und PP-Stopfen

Messkolben (manchmal auch Maßkolben) werden benötigt, um genaue Konzentrationen von Maßlösungen herzustellen.

Messkolben haben keine Skalierung, sondern besitzen eine einzige Ringmarke, die ganz um den Hals gezogen ist, um Ablesefehler zu vermeiden.[1] Dementsprechend muss immer eine vorgegebene Menge einer Lösung angesetzt werden.

Durch den schmalen Hals ergibt sich eine hohe Einstellgenauigkeit für das Lösungmittelvolumen. Messkolben sind somit neben Vollpipetten und Büretten für die Analyse die genausten Volumenmessgeräte im Labor.

Messkolben sind auf Einlauf (oder Einguss) geeicht.[1]Füllt man die Flüssigkeit in ein anderes Gefäß, so ist darin das Flüssigkeitsvolumen geringer, da ein geringer Teil der Flüssigkeit im Messkolben zurückbleibt.

Die Einstellung ist richtig, wenn der untere Meniskus der Flüssigkeit die Ringmarke tangiert, genauso, wie bei Büretten üblich.[2]

Das Erhitzen von Messkolben kann zu Verlust an Messgenauigkeit führen.

Handelsüblich sind Messkolben von 5 Milliliter bis 10 Liter Inhalt. Sie bestehen meist aus Borsilikatglas, Polypropylen oder Polymethylpenten, wobei aber nur Glasgeräte geeicht werden können.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Walter Wittenberger: Chemische Laboratoriumstechnik, Springer-Verlag, Wien, New York, 7. Auflage, 1973, S. 83−84, ISBN 3-211-81116-8.
  2. Gerhard Meyendorf: Laborgeräte und Chemikalien, Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin, 1965, S. 17 sowie 39−40.

Weblinks

http://www.cdch.de/demos/laborglas/messkolben.htm

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