Louis Henry Fontane

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Louis Henry Fontane
Das Grab von Louis Henri Fontane in Neutornow, Bad Freienwalde (Oder)

Louis Henry Fontane (* 24. März 1796 in Berlin; † 5. Oktober 1867 in Schiffmühle) war ein Apotheker und Vater des Schriftstellers Heinrich Theodor Fontane.

Sein Vater war der Maler und Musiklehrer Pierre Barthélemy Fontane, später Kabinettssekretär von Königin Luise von Preußen. Nach der Flucht des Königshofes nach Königsberg wegen der Niederlage bei der Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 wurde Pierre Barthélemy Fontane Kastellan von Schloss Schönhausen.

Louis Henry Fontane besuchte drei Jahre lang, wahrscheinlich bis zum Herbst 1809, das Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin; danach trat er als Lehrling in die Elefanten-Apotheke ein, die sich am oberen Ende der Leipziger Straße befand. In dieser Apotheke beendete er seine Lehrzeit im Frühjahr 1813 vorzeitig, da er sich freiwillig zum Militär für den Krieg gegen Frankreich meldete. Anfang April 1813 verließ er mit anderen Freiwilligen unter der Führung eines Hauptmanns von Kesteloot Berlin; die Truppe nahm Teil an der Schlacht bei Großgörschen am 2. Mai 1813. Louis Henry wurde bei dieser Schlacht von einer Kugel getroffen, die jedoch in seiner Brieftasche steckenblieb.[1]

Sechs Jahre später, am 24. März 1819, heiratete er seine Verlobte Emilie Labry. Schon am 30. Dezember des gleichen Jahres wird ihr erstes Kind Henry Théodore Fontane, bekannt unter dem Namen Theodor Fontane, in Neuruppin geboren.

Zur Begleichung von Spielschulden musste Louis Henry Fontane 1826 seine Apotheke, die Löwen-Apotheke in Neuruppin, verkaufen, kurz darauf zog die Familie 1827 nach Swinemünde.

Quellen

  1. vgl. Theodor Fontane: Meine Kinderjahre, ein autobiografischer Roman

Literatur

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