Karl Hugo Friedrich Bauer

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Karl Hugo Friedrich Bauer (* 16. Oktober 1874 in Stuttgart; † 8. August 1944 in Leipzig) war ein deutscher Chemiker.

Leben

Karl Hugo Friedrich Bauer wurde am 16. Oktober 1874 in Stuttgart geboren. Von 1898 bis 1900 studierte er Pharmazie an den Universitäten Stuttgart, Leipzig und Würzburg. Letztgenannte promovierte ihn 1902 nach seiner Schrift Über Cyanursäurederivate zum Doktor phil. Seit 1903 wirkte er als Assistent an der Technischen Universität Stuttgart, die ihn außerdem 1910 für organische Chemie habilitierte. Noch in diesem Jahr stellte ihn die Universität als Privatdozent ein. Im Zeitraum von 1915 bis 1918 leitete er daneben einige chemisch-technische Labore im besetzten Russland. Zum nichtplanmäßigen außerordentlichen Professor der Universität 1919 befördert, legte er 1925 die Assistentenstelle nieder und verließ die Universität schließlich im nächsten Jahr, denn er hatte einen Ruf als planmäßiger außerordentlicher Professor für Pharmazeutische Chemie an die philosophische Fakultät der Universität Leipzig erhalten. Dort wurde er 1937 zum ordentlichen Professor befördert. Sein Amt hielt er bis zum Jahr 1942 inne und starb zwei Jahre später, am 8. August 1944, in Leipzig.

Bauer gehörte der Deutschen Gesellschaft für Fettforschung an, außerdem war er zum Ehrenmitglied der Berliner Zentralstelle für Öl- und Fettforschung ernannt worden. Ferner war er Mitglied des Reichsluftschutzbundes, seit 1934 der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und seit 1937 der Altherrenschaft des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes.

Werke

  • Chemie der Kohlenstoffverbindungen (1904)
  • Geschichte der Chemie (1906)
  • Chemie der Fette (1928)
  • Die trocknenden Öle (1929)

Quellen

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