Helmuth von Blücher

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Helmuth von Blücher (* 6. August 1805 in Wasdow; † 14. Oktober 1862 ebenda) war ein deutscher Chemiker und Pharmazeut. Er lehrte an der Universität Rostock.

Leben

Der Sohn des Richters Georg Ludwig Ernst von Blücher (1767–1828) besuchte die Große Stadtschule Rostock und das Ernestinum Gotha. 1823 begann er ein Studium der Rechtswissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen. Danach befasste er sich mit Physik und Mathematik. An der Universität Rostock studierte er 1827/1828 und wurde dort am 16. Juli 1828 zum Dr. phil. promoviert. Anschließend reiste er durch England, Frankreich und Deutschland.

Die Universität Rostock ernannte ihn am 17. Dezember 1831 zum a. o. Professor und am 15. August 1834 zum o. Professor für Chemie und Pharmazie. Damit wurde er Nachfolger von Gustav Peter Samuel Mähl (1789–1833). Als er 1850 ausschied, folgte ihm Franz Schulze (1815–1873).

Nach der Emeritierung war von Blücher in der praktischen Landwirtschaft tätig, bis er 1862 in Wasdow 57-jährig starb.

Er war Mitglied der mecklenburgischen Corps Vandalia Göttingen (1826) und Vandalia Rostock (1829).[1] Vandalia Göttingen verlieh ihm später die Ehrenmitgliedschaft.

Werke

  • Chemische Untersuchung der Soolquellen bei Sülz im Grossherzogthum Mecklenburg-Schwerin, nebst einer Übersicht der wichtigsten Gebirgsverhältnisse Mecklenburgs und Neu-Vorpommerns (Berlin 1829)
  • Badehaus in Sülz (Berlin 1829)
  • Bemerkungen über den ritterschaftlichen Credit-Verein der Großherzogthümer Mecklenburg (Rostock 1838)
  • Über die Fütterung und Mästung der Schafe mit Kartoffeln (1845)

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 87, 165; 185, 203

Literatur

  • Paul Falkenberg: Die Professoren der Universität Rostock von 1600 bis 1900 (Manuskript online)

Weblinks

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