Heinrich Einhof

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Heinrich Einhof (* 18. Oktober 1777 in Bahrendorf bei Hitzacker; † 28. Februar 1808 in Möglin) war ein deutscher Agrikulturchemiker.

Einhof, Sohn eines Amtsvogts, ursprünglich Apotheker, wurde 1802 Mitarbeiter und Lehrer für Naturwissenschaften am landwirtschaftlichen Lehrinstitut von Albrecht Daniel Thaer in Celle. 1804 siedelte er mit Thaer nach Möglin über, wo er seine Lehrtätigkeit an der Landwirtschaftlichen Akademie Möglin fortsetzte. 1806 wurde ihm der Titel "Königlich Preußischer Professor" verliehen.

Als Thaers "Hauschemiker" führte Einhof in Celle und Möglin zahlreiche Pflanzen-, Boden- und Düngeranalysen durch. Seine Versuchsergebnisse veröffentlichte er überwiegend in den von Thaer herausgegebenen "Annalen der Niedersächsischen Landwirthschaft" und in den "Annalen des Ackerbaues". Einhof gehört mit zu den Wegbereitern der neuzeitlichen Agrikulturchemie.

Zwischen Thaer und Einhof bestanden enge freundschaftliche Beziehungen. Der frühe Tod von Einhof war für Thaer ein schwerer persönlicher Verlust. Teile der hinterlassenen Aufzeichnungen Einhofs hat Thaer 1808 unter Einhofs Namen als "Grundriß der Chemie für Landwirthe herausgegeben.

Hauptwerk

  • Grundriß der Chemie für Landwirthe - aus Heinrich Einhofs weiland Königl. Preuß. Professors zu Mögelin hinterlassenen Daten. Herausgegeben von Albrecht Thaer, Erster Theil, Berlin 1808.

Literatur

  • William Löbe: Einhof, H. E.. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5. Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 760.
  • Hans-Heinrich Müller: Mitarbeiter Albrecht Thaers in Möglin. In: Jahresheft der Albrecht-Thaer-Gesellschaft Bd. 25, 1991, S. 63-74.
  • Klaus Dieter Schwenke: Heinrich Einhof, der Chemiker Albrecht Thaers, Lehrer und Forscher in Celle und Möglin. In: Jahresheft der Albrecht-Thaer-Gesellschaft Bd. 32, 2004, S. 71-88 (m. Bild u. umfassender Bibliographie).

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