H.C. Starck
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H.C. Starck | |
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Datei:H.C. Starck Logo.svg | |
Rechtsform | GmbH |
Sitz | Goslar |
Mitarbeiter | 2.816 (2011) |
Umsatz | 883 Mio. Euro (2011) |
Branche | Chemie |
Produkte | Metallurgie |
Website | www.hcstarck.de |
Die H.C. Starck GmbH mit Sitz in Goslar ist ein Unternehmen der chemischen und metallurgischen Industrie mit weltweit über 2.800 Mitarbeitern an 13 Produktionsstandorten in Europa, Nordamerika und Asien.
Produkte
H.C. Starck produziert Pulver der Refraktärmetalle Wolfram, Molybdän, Tantal, Niob, Rhenium sowie deren Verbindungen (Boride, Carbide, Nitride, Oxide, Silizide, Sulfide). Ein weiterer Schwerpunkt der Produktion sind keramische Pulver, Sintermetallpulver, thermische Spritzpulver, Nichteisenmetalle Nickel und Cobalt und deren Salze sowie Bor und Bor-Verbindungen.
Außer Metallpulvern werden Halb- und Fertigerzeugnisse aus Molybdän, Wolfram, Tantal, Niob, Titan, Zirkonium und Nickel sowie deren Legierungen produziert. Für die Elektronikindustrie produziert H.C. Starck elektrisch leitfähige Polymere.
Im Bereich der Ingenieur-Keramik verfügt H.C. Starck über ein Sortiment keramischer Vorstoffe. Die Tochterfirma H.C. Starck Ceramics GmbH fertigt Maschinen- und Motorenbauteile sowie Gießereiprodukte aus Siliciumcarbid, Siliciumnitrid, Aluminiumtitanat, sowie Zirconiumoxid und Aluminiumoxid. Das H.C. Starck Ceramics F&E Labor führt Werkstoffprüfungen und Verfahrensentwicklungen aus.
Geschichte
Die Firma wurde 1920 in Berlin gegründet und übernahm 1935 die Aktienmehrheit der Goslarer Fa. Gebr. Borchers AG. Die Gründungs- und Umweltgeschichte von H.C. Starck sowie die Produktion in der NS-Zeit wurden von Knolle & Schyga (2012) dargestellt.[1]
Von 1986 bis 2007 gehörte H.C. Starck zum Bayer Konzern (Bayer Material Science). Im Februar 2007 verkaufte Bayer H.C. Starck für 1,2 Milliarden Euro an die Finanzinvestoren Advent International und Carlyle Group.[2]
Kritik
Dem Unternehmen wurde 2001 von dem Verein Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) vorgeworfen, dass es mit Tantal aus dem Kongo handelt und damit die kongelesischen Rebellentruppen unterstützt.[3] Die UNO zählt das Unternehmen zu den größten Abnehmern von Tantal. Die Exporterlöse aus den Rohstoffen ermöglichen den Rebellentruppen die Finanzierung des Bürgerkriegs im Kongo. Daher forderte die UNO einen Importstopp für Tantal aus dem Kongo. Ein Untersuchungsgremium der Vereinten Nationen hatte jedoch in seinem Abschlussbericht die gegen das Unternehmen erhobenen Vorwürfe wie folgt bewertet: „Category 1 - Resolved - No further Action required“. H.C. Starck hat seine Rohstoffquellen für Tantal in Australien und recycelt bestimmte Zinnschlacken aus Asien. Es werden keine Tantal-Rohstoffe in der DRC gekauft.[4]