Glühröhrchenprobe

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Die Glühröhrchenprobe bezeichnet ein qualitatives Analyseverfahren in der anorganischen Chemie.

Sie wird zum qualitativen Nachweis von Metallen in leichtflüchtigen Metallverbindungen angewendet, so zum Beispiel bei Cadmium und Arsen.

In einem schwerschmelzbaren Reagenzglas wird die zu untersuchende Substanz hocherhitzt. Die Metallverbindung wird durch die hohe Temperatur zersetzt, oder sie sublimiert. Das Metall schlägt sich durch Resublimation als Metallspiegel am verhältnismäßig kälteren oberen Rand des Reagenzglases nieder. Der metallische Belag kann gewogen und zur genaueren Untersuchung dem Reagenzglas entnommen werden.

Wegen der entstehenden Dämpfe bei der Glühröhrchenprobe, welche giftig oder gesundheitsschädigend sein können (insbesondere durch Kakodyl bzw. Kakodyloxid beim Arsennnachweis), sollte diese Nachweisreaktion unter einem Gasabzug durchgeführt werden.

Siehe auch

Marshsche Probe zum quantitativen Nachweis von Arsen und Antimon.

Literatur

  •  Eberhard Gerdes: Qualitative Anorganische Analyse. Ein Begleiter für Theorie und Praxis. 2. korrigierte und überarbeitete Auflage. Nachdruck (der Ausgabe 1998). Springer-Verlag, Berlin u. a. 2001, ISBN 3-540-67875-1.

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