Dippmittel

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Dippbecher
Dippbecher von oben

Als Dippmittel werden Biozide sowie Pflegemittel bezeichnet, welche an Milchkühen äußerlich am Euter im Rahmen der Melkhygiene angewendet werden.

Gründe

Insbesondere bei rauer Zitzenhaut kommt es dazu, dass viel Schmutz und Mikroorganismen anhaften können. Bei trockener, kraftvoller Reinigung kommt es zu einer mechanischen Belastung der Haut. Euterprobleme wie Mastitis werden in rund 70 % der Fälle durch Bakterien verursacht. Einer der wichtigsten ist dabei das Staphylococcus aureus. Während es beim pre-dipping, also der Behandlung vor dem Melken, darauf ankommt, Keime abzutöten, gibt es ebenso Dippmittel, welche den Strichkanal nach dem Melken vor dem Eindringen von Keimen schützen.

Methoden

Neben dem eigentlichen Dippen, also eintunken der Zitze in einen Dippbecher, werden vermehrt Zitzen mit Dippmittel eingesprüht. Insbesondere bei Melkrobotern ist dies mit weniger technischem Aufwand möglich. Entsprechend der Technik gibt es auch verschiedene Viskositäten bei Dippmitteln.

Effekte

Predipping vor dem Melken hat eine Keimreduktion um 85 % gegenüber einer nicht behandelten Zitze ergeben. Mit einem trockenen Tuch war nur eine Keimreduktion von rund 4 % möglich.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LKV Mecklenburg-Vorpommern, 14. Fachtagung für Landwirte und Tierärzte zu tiergesundheitlichen Problemen, Thomas Altmann 23. April 2004

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