Chrom-Cobalt-Molybdän-Legierung

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Die Chrom-Cobalt-Molybdän-Legierung gehört zu den Cobalt-Chrom-Legierungen. Sie wird in der Prothetik, einem Teilgebiet der Zahnmedizin, zur Fertigung von Zahnersatz eingesetzt. Im Fachjargon wird sie oftmals auch einfach Chro-Ko-Mo genannt. Ebenso vereinfachend (und fälschlicherweise) spricht man in der Zahntechnik auch von einem Stahlstück und meint damit eine Modellgussprothese.

Unterkiefer-Prothesen-Gerüst aus einer Chrom-Cobalt-Molybdän-Legierung. In der höheren Auflösung kann man sehr gut die exakt ausgegossene sehr feine Modellierung erkennen.

Zusammensetzung

Je nach Hersteller differieren die folgenden Werte etwas:

Außerdem beinhalten die Legierungen in kleinen Mengen: Kohlenstoff, Silicium, Mangan und Eisen.

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Vorteilhafte Eigenschaften für den Einsatz in der Zahnmedizin

  • sehr leichtflüssig, ermöglicht also das Gießen feinster Modellierungen
  • enorme Härte
  • enorme Elastizität (doppelt so groß wie bei Edelmetall-Legierungen)
  • große Brückenspannen möglich
  • völlig korrosionsfrei
  • keine Verfärbungen im Munde durch Einflüsse wie Speichel oder Nahrung
  • gute Löteigenschaften (wichtig bei Prothesen-Erweiterungen)
  • physiologische Eigenschaften:

Siehe auch

Literatur/Quellen

  • Paul Weikart: Werkstoffkunde für Zahnärzte, 4. Auflage, Carl Hanser Verlag, München
  • Walter Hoffmann-Axthelm: Lexikon der Zahnmedizin, Qintessenz-Verlag, Berlin

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