Uran(III)-bromid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Uran(III)-bromid
__ U3+     __ Br
Kristallsystem

hexagonal

Raumgruppe

$ P6_{3}/m\; $

Gitterkonstanten

a = 794,2 pm
c = 444,1 pm[1]

Koordinationszahlen

U[9], Br[3]

Allgemeines
Name Uran(III)-bromid
Andere Namen

Urantribromid

Verhältnisformel UBr3
CAS-Nummer 13470-19-4
PubChem 139470
Kurzbeschreibung

roter Feststoff[2]

Eigenschaften
Molare Masse 477,74 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

730 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
06 – Giftig oder sehr giftig 08 – Gesundheitsgefährdend 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330-300-373-411
P: ?
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
Sehr giftig Umweltgefährlich
Sehr giftig Umwelt-
gefährlich
(T+) (N)
R- und S-Sätze R: 26/28-33-51/53
S: (1/2)-20/21-45-61
Radioaktivität
Radioaktiv
 
Radioaktiv
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Uran(III)-bromid ist eine chemische Verbindung bestehend aus den Elementen Uran und Brom. Es besitzt die Formel UBr3 und gehört zur Stoffklasse der Bromide.

Eigenschaften

Uran(III)-bromid ist ein roter Feststoff, der bei 730 °C schmilzt.[2] Die Struktur des Uran(III)-bromids entspricht der des Uran(III)-chlorids. In dieser werden die Uranatome von je neun Bromatomen umgeben. Als Koordinationspolyeder ergibt sich dabei ein dreifach überkapptes, trigonales Prisma. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P63/m mit den Gitterparametern a = 794,2 pm und c = 444,1 pm und zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 John H. Levy, John C. Taylor, Paul W. Wilson: „The Structure of Uranium Tribromide by Neutron Diffraction Profile Analysis“, in: Journal of the Less Common Metals, 1975, 39 (2), S. 265–270; doi:10.1016/0022-5088(75)90200-3.
  2. 2,0 2,1 2,2 Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1969.
  3. 3,0 3,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Uranverbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Uranverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. April 2011 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „CLP_82950“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.

Literatur

  • Ingmar Grenthe, Janusz Drożdżynński, Takeo Fujino, Edgar C. Buck, Thomas E. Albrecht-Schmitt, Stephen F. Wolf: Uranium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 253–698; doi:10.1007/1-4020-3598-5_5.

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