Strontiumsulfat

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Kristallstruktur
Strukturformel von Strontiumsulfat
Allgemeines
Name Strontiumsulfat
Verhältnisformel SrSO4
CAS-Nummer 7759-02-6
PubChem 3084026
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 183,68 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,96 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

1605 °C (beim schnellen erhitzen)[1]

Löslichkeit

sehr schlecht in Wasser (0,11 g/l bei 30 °C)[1]

Brechungsindex

1,622[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C
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Strontiumsulfat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Strontiumverbindungen und Sulfate.

Vorkommen

Natürlich kommt Strontiumsulfat in Form des Minerals Coelestin und im Skelett der Strahlentierchen von Arten der Acantharia vor.

Gewinnung und Darstellung

Strontiumsulfat kann durch Fällung von Sulfaten (wie zum Beispiel Natriumsulfat, Calciumsulfat) in Strontiumhydroxid oder einer Strontiumchloridlösung hergestellt werden.

$ \mathrm {Sr(OH)_{2}+Na_{2}SO_{4}\rightarrow SrSO_{4}\downarrow +2\ NaOH} $

Eigenschaften

Strontiumsulfat ist eine weißer, nicht brennbarer Feststoff. Er zersetzt sich bei Temperatur größer als 1580 °C.

$ \mathrm {SrSO_{4}\rightarrow SrO+SO_{2}\uparrow +\ O_{2}\uparrow } $

Es besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur ähnlich dem von Bariumsulfat (siehe dazu Coelestin).

Verwendung

Strontiumsulfat wird in der Pyrotechnik (rote Flammfärbung), der Analytik und als Pigment (Strontiumweiss) verwendet.[1] Es dient weiterhin der Herstellung von Strontium (ausgehend vom Mineral) sowie anderer Strontiumverbindungen und wird als Bestandteil von Keramiken eingesetzt.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Eintrag zu CAS-Nr. 7759-02-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 12. Juni 2010 (JavaScript erforderlich)
  2. Pradyot Patnaik: Handbook of Inorganic Chemical Compounds, S. 560–576, McGraw-Hill 2003, ISBN 0070494398 (Zugriff am 6. Juni 2009)

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