Metrisches Karat

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Physikalische Einheit
Einheitenname Metrisches Karat
Einheitenzeichen $ \mathrm {Kt} $ oder $ \mathrm {ct} $
Physikalische Größe(n) Masse
Formelzeichen $ m $
Dimension $ {\mathsf {M}} $
System
Norm (Auswahl) Gesetzliche Einheit (EU, Schweiz)
In SI-Einheiten $ \mathrm {1\,Kt=2\cdot 10^{-1}\;g} $
Abgeleitet von Gramm

Das metrische Karat ist eine gesetzliche Maßeinheit für die Masse von Edelsteinen. Es wird in der DIN 1301-1 beschrieben. Das Karat hat kein gesetzliches Einheitenzeichen; in Deutschland üblich ist das Zeichen „Kt“, in der Schweiz und in Österreich ist „ct“ als Einheitenzeichen festgelegt.

Umrechnung: 1 metrisches Karat = 0,2 g = 2 · 10−4 kg

Etymologie

Gebogene Hülsenfrüchte des Johannisbrotbaumes

Das Karat ist ein Lehnwort nach dem französischen le carat aus mittellateinisch carratus. Dieses entstand über das arabische ‏قيراط‎ / qīrāṭ aus dem griechischen κεράτιον kerátion (Diminutiv von κέρας keras „Horn“), da die Frucht (Hülse) des Johannisbrotbaumes hörnchenförmig ist. Die Samen dieser Früchte wurden früher oftmals als Gewichtssteine eingesetzt. Angeblich geschah dies aufgrund ihrer einheitlichen Größe (und des daraus resultierenden einheitlichen Gewichts von im Durchschnitt 0,2 g). Eine moderne Untersuchung widerlegt jedoch diese Einheitlichkeit.[1]

Geschichte

Samenkörner des Johannisbrotbaumes

Ursprünglich war das Karat das Gewicht eines getrockneten Samenkorns des Johannisbrotbaumes (Ceratonia siliqua). Im Mittelalter entsprach ein Karat dem Gewicht von drei Gersten- oder vier Weizenkörnern.

Das metrische Karat wurde 1875 nach der Meterkonvention eingeführt. 1 metrisches Karat = 200 mg = 0,2 g; Das entspricht 4 Gran zu je 0,05 g

Ein 1 Karat Diamant im Brillantschliff hat einen Durchmesser von 6,5 mm.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Lindsay A Turnbull, Luis Santamaria, Toni Martorell, Joan Rallo und Andy Hector: Seed size variability: from carob to carats, Biol. Lett. 22 September 2006 vol. 2 no. 3 397-400, zitiert nach Beat Müller: Mythos des ursprünglichen Karats widerlegt. Informationsdienst Wissenschaft, 4. Mai 2006, abgerufen am 19. April 2010

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