Korrosionsschutzmittel

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Ein Korrosionsschutzmittel ist ein Werkstoff, der Materialien gegen einen korrosiven Angriff temporär oder dauerhaft schützt (→ Korrosionsschutz).

Gängige Korrosionsschutzmittel sind etwa Öle, Lacke (Beschichtungen aus Kunststoffen), Chemikalien oder Überzüge aus Metallen oder Metalloxiden. Sie können dauerhaft aufgetragen werden, um eine Korrosion während der Verwendung eines Gegenstandes zu vermeiden oder hinauszuzögern und um so die Gebrauchsdauer zu verlängern. Oft wird Grundierungen ein Korrosionsschutzmittel oder sogar ein Rostumwandler für bereits korrodierte Flächen beigesetzt, wobei die Grundierung dann überstrichen werden kann. Je nach Verwendungszweck muss oder kann das Korrosionsschutzmittel wiederholt aufgetragen werden. Bei Oberflächen, die dauerhaft, etwa in einem Kühlkreislauf oder bei der Kraftstoffversorgung, mit einem korrosiven Medium, insbesondere Wasser, in Berührung kommen, können dem Medium Korrosionsinhibitoren zugesetzt werden.

Bei temporären Korrosionsschutzmaßnahmen wird das Korrosionsschutzmittel vor dem Gebrauch des Gegenstandes entfernt. Es dient dann nur zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit bis zur Verwendung. Häufig werden hierzu Wachse oder Öle verwendet, die zusätzlich weitere Inhibitoren beinhalten. Als tempöräre Schutzmaßnahme z. B. für den Transport kommen aus Papier oder Trägerfolien ausgasende flüchtige Korrosionsinhibitoren (sogenannte Volatile Corrosion Inhibitors) zum Einsatz.

Wesentliche Anforderungen an ein Korrosionsschutzmittel sind Umweltverträglichkeit, guter Korrosionsschutz und einfache Anwendung.

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