Chlorpentafluorethan

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Strukturformel
Struktur von Chlorpentafluorethan
Allgemeines
Name Chlorpentafluorethan
Andere Namen
  • R 115
  • 1-Chlor-1,1,2,2,2-pentafluorethan
  • Pentafluorchlorethan
Summenformel C2ClF5
CAS-Nummer 76-15-3
Kurzbeschreibung

unbrennbares, farb- und geruchloses Gas (bei höherer Konzentration süßlicher etherartiger Geruch)[1]

Eigenschaften
Molare Masse 154,47 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig

Dichte

7,10 kg·m−3 (bei 0 °C)[1]

Schmelzpunkt

−99,4 °C[1]

Siedepunkt

−39,1 °C[1]

Dampfdruck

796 kPa (20 °C)[1]

Löslichkeit

schlecht in Wasser (250 mg·l−1 bei 25 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
04 – Gasflasche

Achtung

H- und P-Sätze H: 280
P: ?
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4][1]
Umweltgefährlich
Umwelt-
gefährlich
(N)
R- und S-Sätze R: 59
S: 59
GWP

7370 (bezogen auf 100 Jahre) [5]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Chlorpentafluorethan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der vollhalogenierten Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) das als Kältemittel und Treibmittel eingesetzt wurde. Es gilt als schädlich für die Ozonschicht.[6]

Eigenschaften

Chlorpentafluorethan ist ein farbloses geruchloses (in höheren Konzentrationen süsslicher, etherartiger Geruch) Gas. Es zersetzt sich bei starker Erhitzung, wobei Halogenverbindungen wie Chlorwasserstoff und Fluorwasserstoff sowie Dioxine entstehen können.[1] Chlorpentafluorethan besitzt eine Wärmekapazität von 0,116 kJ/(mol K).[7]

Sicherheitshinweise

Wie bei allen FCKWs bilden sich bei der Zersetzung (durch starke Hitze) von Chlorpentafluorethan ätzende Substanzen (Salzsäure, Flusssäure).[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Eintrag zu Chlorpentafluorethan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8.12.2007 (JavaScript erforderlich)
  2. geocities.jp: Chloropentafluoroethane (CFC-115)
  3. Chloropentafluoroethane
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. P. Forster, P., V. Ramaswamy et al.: Changes in Atmospheric Constituents and in Radiative Forcing. In: Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change. Cambridge University Press, Cambridge und New York 2007, S. 212, (PDF)
  6. Schweizerische Bundesrat: Verordnung über umweltgefährdende Stoffe (Stoffverordnung, StoV), Änderung vom 30. April 2003
  7. Airliquide: Chloropentafluoroethane (R115)

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