2,4-Dichlorbenzylalkohol

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Strukturformel
Strukturformel von 2,4-Dichlorbenzylalkohol
Allgemeines
Name 2,4-Dichlorbenzylalkohol
Andere Namen
  • Alcohol 2,4-Dichloro-Benzylicus
  • Dichlorbenzenmethanol
  • Dichlorphenylmethanol
  • Dybenal
Summenformel C7H6Cl2O
CAS-Nummer 1777-82-8
PubChem 15684
ATC-Code

R02AA03

Kurzbeschreibung

weißes Pulver[1]

Eigenschaften
Molare Masse 177,03 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,45 g·cm−3 (Schüttdichte)[2]

Schmelzpunkt

55–58 °C[1]

Löslichkeit

schlecht löslich in Wasser (1 g·l−1 bei 20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
Bitte die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
05 – Ätzend

Gefahr

H- und P-Sätze H: 318
P: 305+351+338-​313 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][2]

Xi
Reizend
R- und S-Sätze R: 41
S: 26-39
LD50

2.300 mg·kg−1 (Maus, oral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

2,4-Dichlorbenzylalkohol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der doppelt chlorierten Benzylalkohole.

Eigenschaften

2,4-Dichlorbenzylalkohol ist ein weißes Pulver, welches schlecht löslich in Wasser ist.[1] Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P21/c mit den Gitterparametern a = 473,6 pm, b = 1281,8 pm, c = 2485,3 pm und β = 96,852°.[4]

Verwendung

2,4-Dichlorbenzylalkohol wird wie sein Isomer 3,4-Dichlorbenzylalkohol als Desinfektionsmittel und Antiseptikum[5] verwendet, das (oft zusammen mit Amylmetakresol oder Levomenthol) zur Behandlung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt wird. Es kommt in Form von Lutschtabletten, als Lösung oder Spray in den Handel.[6]

Handelsnamen

Hextriletten®, Lidazon®, Strepsils®, neo-angin®

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Datenblatt 2,4-Dichlorobenzyl alcohol, 99 % bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. September 2011.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Datenblatt 2,4-Dichlorbenzylalkohol bei Merck, abgerufen am 10. September 2011.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. M. Bambagiotti-Alberti, B. Bruni, M. Di Vaira, V. Giannellini: "(2,4-Dichlorophenyl)methanol", in: Acta Cryst., 2007, E63 (1), S. 275–276. doi:10.1107/S1600536806053086
  5.  Margitta Albinus: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. (Seite 1261 in der Google Buchsuche).
  6. pharmawiki: Dichlorbenzylalkohol
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