(Dichlormethyl)methylether

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Strukturformel
Strukturformel von (Dichlormethyl)methylether
Allgemeines
Name (Dichlormethyl)methylether
Andere Namen
  • 1,1-Dichlordimethylether
  • Dichlormethoxymethan
Summenformel C2H4Cl2O
CAS-Nummer 4885-02-3
PubChem 21004
Kurzbeschreibung

entzündliche farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch[1]

Eigenschaften
Molare Masse 114,96 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,294 g·cm−3[1]

Siedepunkt

85–87 °C[1]

Dampfdruck

84 mbar (20 °C)[1]

Löslichkeit

zersetzt sich in Wasser[1]

Brechungsindex

1,43 (bei 20 °C, 589 nm)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
02 – Leicht-/Hochentzündlich 05 – Ätzend 07 – Achtung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 225-302-314-332
P: 210-​280-​305+351+338-​310 [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4][1]
Ätzend
Ätzend
(C)
R- und S-Sätze R: 10-20/22-34-37
S: 26-36/37/39-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

(Dichlormethyl)methylether ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Ether und organischen Chlorverbindungen.

Eigenschaften

(Dichlormethyl)methylether ist ein entzündliche farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch, welche sich in Wasser zersetzt. Ihre wässrige Lösung reagiert sauer.[1]

Verwendung

(Dichlormethyl)methylether wird zur Formylierung von aromatischen Verbindungen (Rieche Formylierung) und als Chlorierungsmittel bei der Bildung von Acylchloriden verwendet.[5]

Sicherheitshinweise

Die Dämpfe von (Dichlormethyl)methylether können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 42 °C) bilden.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Eintrag zu CAS-Nr. 4885-02-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 24. Oktober 2011 (JavaScript erforderlich).
  2. Datenblatt (Dichlormethyl)-methylether bei Merck, abgerufen am 24. Oktober 2011.
  3. 3,0 3,1 Datenblatt Dichloromethyl methyl ether, 98 % bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. Oktober 2011.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. Organic Syntheses, Coll. Vol. 7, p.467 (1990); Vol. 61, p.1 (1983). Link

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